Behandlungen

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Bauchchirurgie Thun AG

In enger Zusammenarbeit mit den zuweisenden Hausärzten und Grundversorgern biete ich Ihnen eine kompetente, ganzheitliche und falls notwendig interdisziplinäre Betreuung an. Ich berate Sie immer persönlich und finde nach einer sorgfältigen Abklärung eine Lösung für Ihr Problem. Aufgrund meiner mehr als 35-jährigen beruflichen Erfahrung verfüge ich über die modernsten Verfahren, u.a. führe ich seit mehr als 30 Jahren laparoskopische Eingriffe durch (sog. «Schlüsselloch-Chirurgie»). Meine Schwerpunkte liegen auf der Behandlung von krankhaftem Übergewicht, der fortgeschrittenen laparoskopischen Chirurgie, Tumorerkrankungen des gesamten Magendarmtraktes, der Behandlung von Gallensteinleiden und der Refluxkrankheit sowie der Erkrankungen der Weichteile und der Bauchdecke (Leisten- und Bauchwandbrüche).

Übersicht

Die verschiedenen Eingriffe im einzelnen:

Bariatrische Chirurgie (Übergewichtschirurgie, Magen-Bypass, Schlauchmagen, Magenband)

Eine operative Gewichtsreduktion hilft, Folgekrankheiten zu reduzieren und somit die Lebenserwartung der Betroffenen zu steigern. Zudem wird auch die Lebensqualität deutlich erhöht. Operationen zur chirurgischen Behandlung der Adipositas werden seit mehr als 50 Jahren erfolgreich durchgeführt, jedoch erst die wenig traumatisierende laparoskopische Chirurgie ("Schlüsselloch-Chirurgie") ab 1992 machte die Übergewichtschirurgie zur bisher wirksamsten, zweckmässigsten und wirtschaftlichsten Behandlungsform der Adipositas sowie ihrer wichtigsten Folgeerkrankungen, Diabetes (Zuckerkrankheit), Dyslipidämie (Fettstoffwechselstörung), Hypertonie (hoher Blutdruck) und dem Schlaf-Apnoe-Syndrom. Ich verfüge über eine mehr als 30-jährige Erfahrung in der Übergewichtschirurgie in allen gängigen Behandlungstechniken (Magen-Bypass, Schlauchmagen, Magenband, malabsorptive Eingriffe, vertikale Gastroplastik, Revisionseingriffe) und habe in meiner Funktion als Präsident der SMOB (Swiss Society for the Surgery of Morbid Obesity and Metabolic Disorders) die aktuellen Behandlungsrichtlinien in der Schweiz massgeblich mitgeprägt. Die Klinik Beau-Site in Bern mit drei erfahrenen Übergewichtschirurgen und jährlich mehr als 500 Eingriffen zählt seit Jahren zu den renommiertesten Referenz-Zentren der Schweiz. Die Behandlungsqualität ist in der Auswahl des Operateurs ein zentrales Kriterium; ich persönlich erfülle die internationalen Benchmarks in der bariatrischen Chirurgie (Annals of Surgery 2019) bezüglich Komplikationen bei weitem (90-Tage Komplikationsraten: Nahtleck <1.2%, Nahtschrumpfung <2.2%, postoperative Blutung <2.1%), respektive liege teilweise deutlich darunter (Nahtleck <0.5%).

Information Übergewichtschirurgie (Pdf)

Checkliste Bariatrie postoperativ (Pdf)

Merkblatt Dumping (Pdf)

Endokrine Chirurgie (Schilddrüse, Nebenschilddrüsen, Nebennieren)

Bei der endokrinen Chirurgie werden Drüsen oder Organe entfernt, die Hormone über den Blutkreislauf in den Körper abgeben. Die wichtigsten Eingriffe betreffen die Schilddrüse, die Nebenschilddrüsen sowie die Nebennieren. Dies vor allem bei Tumoren sowie einer Überfunktion mit Vergrösserung des Organs. Bei der Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenoperation wird ein kleiner querer Hautschnitt am Hals durchgeführt (sog. Kocher’scher Kragenschnitt) und das veränderte Gewebe entfernt. Nach Möglichkeit wird soviel normales Gewebe zurückgelassen, dass Sie keine Hormontabletten benötigen. Bei der Nebenschilddrüse ist zudem die Regulation des Kalzium-Haushaltes im Körper wichtig. Tumoren der Nebennieren können minimal-invasiv mittels der Laparoskopie (Bauchspiegelung) entfernt werden.

Antirefluxchirurgie (Refluxkrankheit)

Beinhaltet die operative Behandlung der Refluxerkrankung (saures Aufstossen, Magenbrennen) sowie von Zwerchfell-Lücken mit Hochrutschen von Magengewebe in die Thoraxhöhle. Viele Patienten möchten nicht lebenslang Medikamente zur Unterdrückung der Säureproduktion im Magen (Protonenpumpen-Hemmer) einnehmen oder leiden an Problemen bei der Nahrungsaufnahme (Schmerzen, Erbrechen). Hier kann ein operativer Eingriff Abhilfe schaffen. Dieser ist fast immer laparoskopisch möglich. Dabei wird die Lücke im Zwerchfell verschlossen und je nach Situation eine Magenmanschette gebildet, um weiteren Reflux zu verhindern.

Hepato-biliäre Chirurgie (Leber, Gallenblase, Gallenwege)

Sie beschäftigt sich mit den Eingriffen an Leber, Gallenblase und Gallenwegen. Leberoperationen werden bei gut- und bösartigen Tumoren sowie Zysten durchgeführt. Dabei werden die Tumore unter Belassen des gesunden Lebergewebes oder durch die Entfernung einer Leberhälfte entfernt. Dabei ist meistens ein querer Hautschnitt im Oberbauch notwendig. Kleinere Tumore und Zysten können auch laparoskopisch (Bauchspiegelung) entfernt werden.

Die Entfernung der Gallenblase bei Gallensteinen ist ein häufiger Eingriff, der praktisch ausnahmslos mittels Bauchspiegelung durchgeführt werden kann. Dabei werden vier kleine Zugänge benötigt, um den Eingriff durchzuführen. Gallenwegsaffektionen (Steine, entzündliche Verengungen sowie Tumoren) werden häufig offen angegangen.

Magen-Darm-Chirurgie (Tumoren, Entzündungen, Divertikelleiden, Verwachsungen)

Eingriffe am Magen sind notwendig bei Tumoren oder einem Magengeschwür (Blutung, Magenwand-Durchbruch). Sie werden entweder laparoskopisch (Überernähung Loch in der Magenwand, kleinere Tumoren) oder offen (Tumoren) durchgeführt, wobei häufig ein Teil des Magens oder (bei bösartigen Tumoren) der ganze Magen entfernt werden. Der Mensch kann ohne Magen gut leben, wichtig sind jedoch häufige, kleinere Mahlzeiten sowie der Ersatz von Vitamin B12.

Darmoperationen sind bei einem Darmverschluss (Verklebungen nach Voroperation, Tumoren), bei Entzündungen, Durchblutungsstörungen sowie Darmriss notwendig. Meistens muss der Eingriff offen durchgeführt werden, wobei ein Längsschnitt in der Mitte des Bauches durchgeführt wird und häufig ein Teil des Darmes entfernt werden muss. Wenn immer möglich werden die beiden Darmenden wieder zusammengenäht. Selten ist es jedoch notwendig, vorübergehend einen künstlichen Darmausgang anzulegen (Stoma). In den meisten Fällen kann nach drei Monaten in einer kleineren Operation der künstliche Darmausgang wieder zurückverlegt werden.

Die wichtigsten Gründe für eine Entfernung eines Teils des Dickdarms sind Entzündungen (Divertikelleiden), Tumoren und Blutungen. Dickdarmdivertikel sind häufig und können Komplikationen (schwere Entzündungen, Blutungen, Darmverschluss) verursachen, die sogar zu einem Darmdurchbruch und einer schweren Bauchfellentzündung führen können. Nach mehreren entzündlichen Schüben wird deshalb ein operativer Eingriff empfohlen, bei dem der erkrankte Darmabschnitt entfernt wird, was meistens laparoskopisch möglich ist. Bei einem Tumorleiden (Darmkrebs) muss ein grösserer Teil des Dickdarmes mitsamt den abführenden Lymphbahnen/Lymphknoten entfernt werden, was häufig offen durchgeführt wird.

Hernienchirurgie (Bauchwand-, Nabel- und Leistenbrüche, Narbenbrüche)

Bei einem Bruch oder einer Hernie handelt es sich um eine Bauchwandschwäche, sodass es zu einer Ausstülpung von Bauchfell mit Bauchhöhleninhalt (meistens Darmanteile) kommt. Die meisten Brüche treten in der Leistengegend auf (Leistenbruch, Schenkelbruch), wobei sich der Darm durch den Leistenkanal zwängt und es zu einer Einklemmung und zum Absterben von Darmanteilen kommen kann. Die Operation, die offen oder laparoskopisch durchgeführt wird, besteht darin, den Bauchhöhleninalt zurückzuschieben und die Lücke in der Bauchwand zu verkleinern. Dabei wird zur Verstärkung meistens ein Kunststoff-Netz eingenäht. Weitere wichtige Lokalisationen für eine Bruchbildung sind Nabel-, Bauchwand- und Narbenbrüche.

Proktologie (Hämorrhoiden, Fisteln, Tumoren, Darmvorfall)

Zu den proktologischen Eingriffen gehören Operationen bei Hämorrhoiden, Analfisteln, Fissuren, Tumoren im Enddarm, Mastdarmvorfall und Stuhlinkontinenz. Nach einer Spiegelung des Enddarms und genauer Diagnosestellung wird die Operationstechnik individuell festgelegt. Viele dieser Eingriffe können in einer Regionalanästhesie ambulant durchgeführt werden.

Weichteilchirurgie (Tumoren, Hautveränderungen)

Tumoren wie Lipome (Fettgewebsgeschwulst) oder Fibrome (Tumor aus Bindegewebe) sowie Hautveränderungen (Narben, Haut-Tumoren) können oft in Lokalanästhesie ambulant entfernt werden.

Varizen (Krampfadern)

Krampfadern sind erweiterte, geschlängelte Venen besonders an den Beinen, die zu einem venösen Rückstau mit geschwollenen Beinen (Oedem), Schmerzen sowie Hautveränderungen (Verfärbung, offenes Geschwür) führen können. Nach einer Abklärung bei einem Gefäss-Spezialisten (Facharzt für Angiologie) mittels Ultraschall können sie je nach Befund entweder interventionell (Verödung) oder chirurgisch (operative Entfernung) behandelt werden.

Port-à-Cath (Reservoir)

Für längere Infusionstherapien oder zur Verabreichung einer Chemotherapie bei einem bösartigen Tumorleiden kann die Implantation eines Reservoirs unter der Haut notwendig werden. Dieses kann in Lokalanästhesie ambulant eingesetzt werden.

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Laparoskopie

Bauchspiegelung (Schlüsselloch-Chirurgie)

Die laparoskopische Chirurgie ist ein Teilgebiet der Bauchchirurgie, bei der ein Eingriff über einen minimal-invasiven Zugangsweg erfolgt. Dieser ist schonender und weniger schmerzhaft für den Patient und verkürzt damit die Rekonvaleszenz. Die laparoskopische Technik verlangt vom Operateur viel Übung und Geschick, da auf dem Videomonitor die dritte Dimension fehlt und das taktile Element wegfällt. Ich führe seit mehr als 30 Jahren laparoskopische Eingriffe durch und verfüge über das Zertifikat "fortgeschrittene laparoskopische Chirurgie SALTC".

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